Rome: Total War
Marschiert!
Genre: Strategiespiel
Subgenre: Runden-Strategiespiel mit Echtzeit-Kampfsystem
Setting: Antikes Europa
Spielmodi: Kampagne, Eigene Schlachten, Historische Schlachten, Internet/Lan-Mehrspieler
Plattform: PC
Kopierschutz/DRM: CD-Key
Sprache: Komplett Deutsch
Add-ons/DLC's: Barbarian Invasion, Alexander, GOTY verfügbar
Schwierigkeit: Einstellbar, 4 Stufen, 4/10 (leichtest) 8/10 (schwerst)
Altersbeschränkung: Freigegeben ab 12 Jahren
Preis: Etwa 10€
Genre: Strategiespiel
Subgenre: Runden-Strategiespiel mit Echtzeit-Kampfsystem
Setting: Antikes Europa
Spielmodi: Kampagne, Eigene Schlachten, Historische Schlachten, Internet/Lan-Mehrspieler
Plattform: PC
Kopierschutz/DRM: CD-Key
Sprache: Komplett Deutsch
Add-ons/DLC's: Barbarian Invasion, Alexander, GOTY verfügbar
Schwierigkeit: Einstellbar, 4 Stufen, 4/10 (leichtest) 8/10 (schwerst)
Altersbeschränkung: Freigegeben ab 12 Jahren
Preis: Etwa 10€
Handlung
Wer den Geschichtsunterricht verpasst hat: In der Antike gab es mal ein großes Reich, das war so machtbesessen, dass es alle Völker um sich herum erobern wollte.
Und das fasst es im wesentlichen schon zusammen. Die Völker der Antike, insbesondere die Römer (vertreten von den drei einflussreichen Familien der Julier, Bruti und Scipionen sowie dem Senat) zoffen sich um Europa. Hierbei steht die Eroberung der bekannten Welt mit einem der römischen Häuser inklusive Krieg mit den anderen Häusern und zuletzt Entmachtung des Senats und Ernennung zum Kaiser über das ganze römische Reich im Vordergrund, aber auch mit einigen der anderen Völkern wie den Germanen, den Seleukiden oder den Ägyptern lässt sich die Kampagne spielen, deren Ziel es ist, 50 Provinzen zu beherrschen und Rom zu erobern. Jedes Volk hat dabei seine eigene Hintergrundgeschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, die Entwicklung des Spiels ist davon aber relativ unbeeinflusst, so könnt ihr auch bei Alesia als Römer verlieren oder dieses kleine, rebellische Dorf in Aremorica doch erobern.
Und das fasst es im wesentlichen schon zusammen. Die Völker der Antike, insbesondere die Römer (vertreten von den drei einflussreichen Familien der Julier, Bruti und Scipionen sowie dem Senat) zoffen sich um Europa. Hierbei steht die Eroberung der bekannten Welt mit einem der römischen Häuser inklusive Krieg mit den anderen Häusern und zuletzt Entmachtung des Senats und Ernennung zum Kaiser über das ganze römische Reich im Vordergrund, aber auch mit einigen der anderen Völkern wie den Germanen, den Seleukiden oder den Ägyptern lässt sich die Kampagne spielen, deren Ziel es ist, 50 Provinzen zu beherrschen und Rom zu erobern. Jedes Volk hat dabei seine eigene Hintergrundgeschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, die Entwicklung des Spiels ist davon aber relativ unbeeinflusst, so könnt ihr auch bei Alesia als Römer verlieren oder dieses kleine, rebellische Dorf in Aremorica doch erobern.
Gameplay
Rome spielt sich ähnlich wie seine Vorgänger (und Nachfolger) der Total-War-Reihe. In der Kampagne wird Europa durch eine Landkarte dargestellt. Auf dieser Landkarte sind viele Geländedetails sowie Provinzgrenzen, Städte und Armeen verzeichnet. Armeen sowie spezielle Agenten lassen sich innerhalb einer Runde eine gewisse Anzahl von Kilometern auf der Karte bewegen. Die Städte lassen sich einzeln verwalten, was sich aber auch durch die KI erledigen lässt, weshalb das Mikromanagement zunächst gering bleibt.
Man startet mit einem vorher ausgewählten Volk in einer festgelegten Region Europas mit einigen Städten, Soldaten sowie den Familienmitgliedern. Mitglieder der Familie stellen in Armeen Generäle (samt einer Leibgarde) und in Städten die Statthalter. Sie sind zentrale Figuren, die über bestimmte, spielentscheidende Merkmale verfügen. Jeweils ein Familienmitglied stellt dabei den Anführer der Seite.
Da das Ziel des Spiels es nunmal ist zu erobern, muss man expandieren. In den Städten lassen sich Gebäude bauen, die die Infrastruktur der Städte verbessern und die Ausbildung von Einheiten erlauben. Für die Einheiten werden Geld und Leute gebraucht, daher muss man in den Städten Steuern erheben, Handelsbeziehungen zu anderen Völkern eingehen und für gute Stimmung und damit starken Bevölkerungszuwachs sorgen. Die so produzierten Einheiten (je nach Volk verschieden) lassen sich zu großen Armeen (normalerweise einige tausend Mann bei voller Besetzung) formieren und über die Landkarte schicken um gegen andere Armeen in die Schlacht zu ziehen und feindliche Städte zu erobern. Weiterhin lassen sich Agenten wie Diplomaten (für Verhandlungen mit anderen Völkern und Bestechung), Spione (für die Auskundschaftung von Armeen und Infiltrierung von Städten) und Attentäter (für Attentate auf Familienmitglieder und Agenten sowie für Sabotage) ausbilden, die ein taktisches Drumherum gewährleisten.
All dies ist rundenbasiert, eine komplette Runde dauert etwa 6 Monate ingame. Ist man mit seinen Zügen fertig, kommt das nächste Volk, wobei man selbst immer beginnt. Haben alle Völker ihre Züge gemacht, endet die Runde und eine neue fängt an. Hierbei werden dann Gebäude fertiggestellt, Einheiten ausgebildet und Bewegungspunkte wieder gewährt. Außerdem treten verschiedene Ereignisse auf, z.B. eine Naturkatastrophe, eine historische Neuigkeit oder eine neue Aufgabe des Senats. Ihr erhaltet außerdem Berichte über die Finanzen der letzten Runde, über Rekrutierung und Bau, Diplomatie und Geschehenisse eurer Familie (neue Merkmale, Geburten, Todesfälle etc.) sowie über diverse Geschehenisse der letzten und jetzigen Runde.
Treffen eure Armeen auf Gegner, kommt ein zweiter Spielmodus zum Tragen. Obwohl Rome grundsätzlich rundebasiert auf einer abstrahierten europäischen Landmasse spielt, werden die Schlachten dennoch in Echtzeit auf möglichst realistischen Schlachtfeldern gespielt. Statt eine Landkarte abzulichten wird die Kamera auf den Abschnitt gezoomt, auf dem sich die Armeen treffen. Hierbei werden dann geografische Merkmale wie Wälder, Küsten, Straßen und Gebirge berücksichtigt, sodass tatsächlich die Illusion entsteht, man kämpfe auf einem kleinen Teil eines riesigen Kontinents.
Im Echtzeit-Kampf stehen eure Armeen nicht mehr als Registerkarten, sondern in voller Montur auf dem Schlachtfeld bereit, wobei jeder einzelne Mann abgebildet wird. Am Anfang hält euer General eine anfeuernde Rede (rhetorisch ziemlich unter aller Sau, aber es erfüllt seinen Zweck), danach hat jede Seite theoretisch unendlich viel Zeit, sich aufzustellen. Erst wenn die Schlacht gestartet wird, beginnt der eigentliche Kampf. Dieser unterscheidet sich jedoch grundsätzlich von sonstigen Strategiespielen. Er ist bedeutend taktischer, Lebensbalken gibt es nicht, dafür zählen Moral/Formation und Ausdauer der Soldaten viel. Bei den Massenschlachten kommt es weniger darauf an, den Gegner einzeln zu vernichten, sondern an den richtigen Stellen zuzuschlagen und den Gegner auseinanderzutreiben und in die Flucht zu schlagen. Kämpfe gleichstarker Gegner, die einfach nur frontal aufeinandertreffen, können sehr lange dauern und für beide Seiten viel kosten. Greift man dagegen den Gegner unvorbereitet plötzlich von hinten an, kann sich das Schlachtengeschick in Sekunden wenden, der Gegner flieht und wird abgeschlachtet. Taktik ist daher ungemein wichtig bei der Führung von Armeen im Kampf und wertet das Spiel ungemein auf. Denn die meisten Strategien, Vorteile und Manöver sind realen Vorbildern entlehnt, wie z.B. dass die Schildkrötenformation der Legionäre zwar perfekt vor Beschuss, aber nur wenig vor Nahkampfattacken schützt und zudem recht energieaufwändig ist. Oder dass man binnen Sekunden eine ganze Einheit verlieren kann, wenn man mit ihr frontal in eine Phalanx-Formation rennt, dieselbe aber von hinten und den Flanken anfällig für Angriffe ist.
Im Grunde ergänzen sich beide Modi ziemlich gut und bieten dem geschilten Taktiker viele Möglichkeiten, wobei die Verwaltung des Imperiums eher strategische, die Kämpfe actiongeladene Unterhaltung bringen. Dieser eigentlich stimmungsvolle Mix könnte allerdings vorallendingen auf Seiten Diplomatie und Intrigantentum noch mehr an Tiefe gewinnen, da die hier errungenen Ergebnisse zwar ganz nützlich sein können, man aber nicht durch das Messer an der richtigen Kehle oder das Geld in der richtigen Tasche wirklich spielentscheidende Umbrüche hervorrufen kann. Nebst, dass die Darstellung dieser Vorgänge mit Standbildern und Schriftrollen auch etwas mau ist und lange nicht an den Spaß der Kämpfe rankommt. Bei denen wiederum ist es schade, dass nur Landkämpfe selbst gespielt werden können, während durchaus häufige Seeschlachten lediglich automatisch entschieden werden. Hier hätte es ebenfalls viel Potenzial gegeben, das Spielerlebnis noch runder zu gestalten.
Man startet mit einem vorher ausgewählten Volk in einer festgelegten Region Europas mit einigen Städten, Soldaten sowie den Familienmitgliedern. Mitglieder der Familie stellen in Armeen Generäle (samt einer Leibgarde) und in Städten die Statthalter. Sie sind zentrale Figuren, die über bestimmte, spielentscheidende Merkmale verfügen. Jeweils ein Familienmitglied stellt dabei den Anführer der Seite.
Da das Ziel des Spiels es nunmal ist zu erobern, muss man expandieren. In den Städten lassen sich Gebäude bauen, die die Infrastruktur der Städte verbessern und die Ausbildung von Einheiten erlauben. Für die Einheiten werden Geld und Leute gebraucht, daher muss man in den Städten Steuern erheben, Handelsbeziehungen zu anderen Völkern eingehen und für gute Stimmung und damit starken Bevölkerungszuwachs sorgen. Die so produzierten Einheiten (je nach Volk verschieden) lassen sich zu großen Armeen (normalerweise einige tausend Mann bei voller Besetzung) formieren und über die Landkarte schicken um gegen andere Armeen in die Schlacht zu ziehen und feindliche Städte zu erobern. Weiterhin lassen sich Agenten wie Diplomaten (für Verhandlungen mit anderen Völkern und Bestechung), Spione (für die Auskundschaftung von Armeen und Infiltrierung von Städten) und Attentäter (für Attentate auf Familienmitglieder und Agenten sowie für Sabotage) ausbilden, die ein taktisches Drumherum gewährleisten.
All dies ist rundenbasiert, eine komplette Runde dauert etwa 6 Monate ingame. Ist man mit seinen Zügen fertig, kommt das nächste Volk, wobei man selbst immer beginnt. Haben alle Völker ihre Züge gemacht, endet die Runde und eine neue fängt an. Hierbei werden dann Gebäude fertiggestellt, Einheiten ausgebildet und Bewegungspunkte wieder gewährt. Außerdem treten verschiedene Ereignisse auf, z.B. eine Naturkatastrophe, eine historische Neuigkeit oder eine neue Aufgabe des Senats. Ihr erhaltet außerdem Berichte über die Finanzen der letzten Runde, über Rekrutierung und Bau, Diplomatie und Geschehenisse eurer Familie (neue Merkmale, Geburten, Todesfälle etc.) sowie über diverse Geschehenisse der letzten und jetzigen Runde.
Treffen eure Armeen auf Gegner, kommt ein zweiter Spielmodus zum Tragen. Obwohl Rome grundsätzlich rundebasiert auf einer abstrahierten europäischen Landmasse spielt, werden die Schlachten dennoch in Echtzeit auf möglichst realistischen Schlachtfeldern gespielt. Statt eine Landkarte abzulichten wird die Kamera auf den Abschnitt gezoomt, auf dem sich die Armeen treffen. Hierbei werden dann geografische Merkmale wie Wälder, Küsten, Straßen und Gebirge berücksichtigt, sodass tatsächlich die Illusion entsteht, man kämpfe auf einem kleinen Teil eines riesigen Kontinents.
Im Echtzeit-Kampf stehen eure Armeen nicht mehr als Registerkarten, sondern in voller Montur auf dem Schlachtfeld bereit, wobei jeder einzelne Mann abgebildet wird. Am Anfang hält euer General eine anfeuernde Rede (rhetorisch ziemlich unter aller Sau, aber es erfüllt seinen Zweck), danach hat jede Seite theoretisch unendlich viel Zeit, sich aufzustellen. Erst wenn die Schlacht gestartet wird, beginnt der eigentliche Kampf. Dieser unterscheidet sich jedoch grundsätzlich von sonstigen Strategiespielen. Er ist bedeutend taktischer, Lebensbalken gibt es nicht, dafür zählen Moral/Formation und Ausdauer der Soldaten viel. Bei den Massenschlachten kommt es weniger darauf an, den Gegner einzeln zu vernichten, sondern an den richtigen Stellen zuzuschlagen und den Gegner auseinanderzutreiben und in die Flucht zu schlagen. Kämpfe gleichstarker Gegner, die einfach nur frontal aufeinandertreffen, können sehr lange dauern und für beide Seiten viel kosten. Greift man dagegen den Gegner unvorbereitet plötzlich von hinten an, kann sich das Schlachtengeschick in Sekunden wenden, der Gegner flieht und wird abgeschlachtet. Taktik ist daher ungemein wichtig bei der Führung von Armeen im Kampf und wertet das Spiel ungemein auf. Denn die meisten Strategien, Vorteile und Manöver sind realen Vorbildern entlehnt, wie z.B. dass die Schildkrötenformation der Legionäre zwar perfekt vor Beschuss, aber nur wenig vor Nahkampfattacken schützt und zudem recht energieaufwändig ist. Oder dass man binnen Sekunden eine ganze Einheit verlieren kann, wenn man mit ihr frontal in eine Phalanx-Formation rennt, dieselbe aber von hinten und den Flanken anfällig für Angriffe ist.
Im Grunde ergänzen sich beide Modi ziemlich gut und bieten dem geschilten Taktiker viele Möglichkeiten, wobei die Verwaltung des Imperiums eher strategische, die Kämpfe actiongeladene Unterhaltung bringen. Dieser eigentlich stimmungsvolle Mix könnte allerdings vorallendingen auf Seiten Diplomatie und Intrigantentum noch mehr an Tiefe gewinnen, da die hier errungenen Ergebnisse zwar ganz nützlich sein können, man aber nicht durch das Messer an der richtigen Kehle oder das Geld in der richtigen Tasche wirklich spielentscheidende Umbrüche hervorrufen kann. Nebst, dass die Darstellung dieser Vorgänge mit Standbildern und Schriftrollen auch etwas mau ist und lange nicht an den Spaß der Kämpfe rankommt. Bei denen wiederum ist es schade, dass nur Landkämpfe selbst gespielt werden können, während durchaus häufige Seeschlachten lediglich automatisch entschieden werden. Hier hätte es ebenfalls viel Potenzial gegeben, das Spielerlebnis noch runder zu gestalten.
Atmosphäre
Der Punkt lässt sich kurz abhaken; es ist einfach saugeil, wenn 2000 gepanzerte Soldaten in Reih und Glied über das Schlachtfeld marschieren und dabei die Erde unter sich erbeben lassen oder ein Ansturm der Kavallerie die arme Infanterie nicht nur zurückwirft, sondern teilweise sogar in die Luft schleudert. Die Schlachten sind grafisch im Detail eher mau, aber das große Ganze wirkt stets episch, unterlegt mit guten Soundtracks.
Geschichtlich ist Rome dabei nicht allzu genau, erfüllt aber die Erwartungen und schafft einen guten Kompromiss aus historischen Hintergründen und nicht zu trocken geratenem Spielerlebnis.
Geschichtlich ist Rome dabei nicht allzu genau, erfüllt aber die Erwartungen und schafft einen guten Kompromiss aus historischen Hintergründen und nicht zu trocken geratenem Spielerlebnis.
Technik
Grafisch zollt Rome leider seinen Tribut dafür, dass es a) große Schlachtfelder, die der jeweiligen Situation auf der Strategiekarte nachempfunden sein sollen, hat und b), es im Extremfall zu Kämpfen mit über 10.000 einzelnen Figuren kommt. Entsprechend wenig detailliert kommt der jeweils einzelne Stein oder Soldat daher, wenn man allerdings nicht allzu genau draufguckt, macht das nicht soviel. Ärgerlicher sind eher Gebäude auf dem Schlachtfeld, insbesondere bei Stadtkämpfen. Diese sind sehr wenig detailliert gezeigt, die Texturen zeigen kaum Farbverläufe sondern starke Kontraste, was unnatürlich aussieht. Man würde meinen, es handele sich bei den Gebäuden um Modelle oder 3D-Puzzles und nicht um die Bestandteile von Städten eines florierenden Imperiums.
KI-technisch zeigt sich das Spiel durchwachsen; in der Regel reagieren die Gegner angemessen, die eigenen Leute folgen den Befehlen recht gut. Bildet man dagegen Gruppen, kommt es des Öfteren zu störrischen Einheiten, die keine Befehle mehr annehmen wollen. Auch zeigt sich die KI zwar durchaus taktisch, wendet aber in der Regel nur durchschaubare Standardtaktiken an, die einen nach einigen Schlachten (nebst, dass die Schlachordnung eigentlich immer nur einer langen Reihe von Einheiten mit Kavallerie an den Flanken entspricht) kaum noch fordern. Der Schwierigkeitsgrad wird leider hauptsächlich dadurch erreicht, dass die eigenen Einheiten variabel schneller und die des Gegners variabel weniger schnell fliehen.
KI-technisch zeigt sich das Spiel durchwachsen; in der Regel reagieren die Gegner angemessen, die eigenen Leute folgen den Befehlen recht gut. Bildet man dagegen Gruppen, kommt es des Öfteren zu störrischen Einheiten, die keine Befehle mehr annehmen wollen. Auch zeigt sich die KI zwar durchaus taktisch, wendet aber in der Regel nur durchschaubare Standardtaktiken an, die einen nach einigen Schlachten (nebst, dass die Schlachordnung eigentlich immer nur einer langen Reihe von Einheiten mit Kavallerie an den Flanken entspricht) kaum noch fordern. Der Schwierigkeitsgrad wird leider hauptsächlich dadurch erreicht, dass die eigenen Einheiten variabel schneller und die des Gegners variabel weniger schnell fliehen.
Add-On: Barbarian Invasion
Barbarian Invasion dreht ein wenig an der Zeit und konzentriert sich auf das Ende Roms (die Spaltung in Ost und West hat sich bereits vollzogen) sowie die Völkerwanderung. Entsprechend stehen vollkommen neue Völker und Einheiten zur Auswahl, die in einer neuen Kampagne teilweise spielbar sind. Auch gibt es ein neues Feature (Religion) sowie das Konzept der Horde; einige Völker starten stadtlos mit einigen starken Kriegern, die aber nur bis zur Besiedlung eines Gebiets als Truppen verfügbar sind.
Fazit
Obwohl Rome: Total War im Detail Schwächen zeigt und noch viel Luft nach oben ist, ist es dennoch ein gelungener Mix aus strategischer Verwaltung und taktischen Schlachten und gibt letztlich ein gutes Bild ab, wenn man über die vielen kleinen Makel hinwegsehen kann.
Wertung 7,5/10
Wertung 7,5/10