Duke Nukem Forever
Verspätet, aber nicht annuliert
Genre: Actionspiel
Subgenre: Relativ klassischer Ego-Shooter ohne Deckungssystem, mit Autoheal
Setting: Las Vegas und Umland in der Gegenwart, von Duke-Kult und Aliens abgesehen wie ein reales Setting
Spielmodi: Linearer Einzelspieler, Internet-Multispieler
Plattform: PC, XBox 360. PS3
Kopierschutz/DRM: Steam
Sprache: Komplett Deutsch/Englisch
Add-ons/DLC's: Hail to the Icons Parody Pack, The Doctor Who Cloned Me (alle nicht getestet)
Schwierigkeit: Einstellbar, vier Stufen, 6/10 (leichtest) 9/10 (schwerst)
Altersbeschränkung: Keine Jugendfreigabe
Preis: Etwa 10€
Genre: Actionspiel
Subgenre: Relativ klassischer Ego-Shooter ohne Deckungssystem, mit Autoheal
Setting: Las Vegas und Umland in der Gegenwart, von Duke-Kult und Aliens abgesehen wie ein reales Setting
Spielmodi: Linearer Einzelspieler, Internet-Multispieler
Plattform: PC, XBox 360. PS3
Kopierschutz/DRM: Steam
Sprache: Komplett Deutsch/Englisch
Add-ons/DLC's: Hail to the Icons Parody Pack, The Doctor Who Cloned Me (alle nicht getestet)
Schwierigkeit: Einstellbar, vier Stufen, 6/10 (leichtest) 9/10 (schwerst)
Altersbeschränkung: Keine Jugendfreigabe
Preis: Etwa 10€
Handlung
Naja. Aliens. Mal wieder. Nachdem der Duke, ein muskelbepackter Chauvi-Macho in Diensten der Earth Defense Force, schon in seinen früheren Abenteuern invasorischen Alien-Arschlöchern ordentlich den Hintern aufgerissen hat, ist er nun zurück! Und pinkelt. Euer Abenteuer beginnt im Klo eines Stadions, in dessen Mitte der böse Alien-Imperator wütet. Die EDF ist überfordert, also müsst ihr ran. Nachdem ihr die Möglichkeit hattet, einen genialen Schlachtplan Marke "Alles druff" mit Filzstiften noch genialer zu verunstalten, gehts doch ganz einfach schnurstracks aufs Schlachtfeld, wo ihr den bösen Imperator mit einem Rapid-Raketenwerfer namens "Devastator" zu Klump schießt.
Damit endet das Spiel, zumindest für den Duke. Ihr habt gerade eine eurer legendären Schlachten nachgespielt, während euch zwei hübsche Blondinen-Zwillinge verwöhnten. Ihr befindet euch in einem luxuriösen Apartment voller goldener ornamente und Luxusgegenstände. Ihr habt soviele Selbstporträts, dass ihr keinen Spiegel nötig hättet. Ihr habt Frauen. Ihr habt Geld. Und eine ganze Stadt voller Duke-Jünger. Kurzgesagt, ihr habt das ganz große Los gezogen.
Leider versauen euch die Aliens, die in angeblich friedlicher Mission erneut die Erde aufgesucht haben, einen Fernsehauftritt, indem sie in einem Duke Burger für Unruhe sorgen. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch begebt ihr euch in die Duke-Höhle, wo euch der Präsident der Erde und der Chef der EDF die Friedlichkeit der Aliens versichern und euch auffordern, euch rauszuhalten. Das tut ihr nicht. Im Gebäude befinden sich bereits fiese Aliens, denen ihr erstmal mit der Faust, später mit der Knarre die Fresse poliert. Nachdem auch der Chef der EDF später einsieht, dass der Alien-Angriff keine Party ist gibt er euch erneut den Auftrag, die Aliens zu vertreiben, die mit einem ganz neuen Plan die Erde angreifen: Sie nehmen die Frauen der Erde, und das ziemlich hart. Sie entführen sie (was habt ihr denn gedacht?) zum Duke-Dome, wo sie neue Aliens ausbrüten, die in sehr gigerartiger Manier in ihren Bäuchen reifen und dann herausbrechen.
Da die Aliens auch noch die beiden Zwillinge des Duke vor dessen Nase klauen und mittlerweile in seiner Lieblingsstadt Las Vegas rumwüten, ist das Maß für ihn gestrichen voll. Also gehts in den Duke-Dome, wo ihr den Alien-Hurensöhnen den Arsch aufreißt und auf eine riesige Bitch mit drei Brüsten trefft...
Damit endet das Spiel, zumindest für den Duke. Ihr habt gerade eine eurer legendären Schlachten nachgespielt, während euch zwei hübsche Blondinen-Zwillinge verwöhnten. Ihr befindet euch in einem luxuriösen Apartment voller goldener ornamente und Luxusgegenstände. Ihr habt soviele Selbstporträts, dass ihr keinen Spiegel nötig hättet. Ihr habt Frauen. Ihr habt Geld. Und eine ganze Stadt voller Duke-Jünger. Kurzgesagt, ihr habt das ganz große Los gezogen.
Leider versauen euch die Aliens, die in angeblich friedlicher Mission erneut die Erde aufgesucht haben, einen Fernsehauftritt, indem sie in einem Duke Burger für Unruhe sorgen. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch begebt ihr euch in die Duke-Höhle, wo euch der Präsident der Erde und der Chef der EDF die Friedlichkeit der Aliens versichern und euch auffordern, euch rauszuhalten. Das tut ihr nicht. Im Gebäude befinden sich bereits fiese Aliens, denen ihr erstmal mit der Faust, später mit der Knarre die Fresse poliert. Nachdem auch der Chef der EDF später einsieht, dass der Alien-Angriff keine Party ist gibt er euch erneut den Auftrag, die Aliens zu vertreiben, die mit einem ganz neuen Plan die Erde angreifen: Sie nehmen die Frauen der Erde, und das ziemlich hart. Sie entführen sie (was habt ihr denn gedacht?) zum Duke-Dome, wo sie neue Aliens ausbrüten, die in sehr gigerartiger Manier in ihren Bäuchen reifen und dann herausbrechen.
Da die Aliens auch noch die beiden Zwillinge des Duke vor dessen Nase klauen und mittlerweile in seiner Lieblingsstadt Las Vegas rumwüten, ist das Maß für ihn gestrichen voll. Also gehts in den Duke-Dome, wo ihr den Alien-Hurensöhnen den Arsch aufreißt und auf eine riesige Bitch mit drei Brüsten trefft...
Gameplay
In Sachen Spielmechanik bleibt Duke Nukem ähnlich konservativ und anachronistisch wie es der Protagonist in Sachen Political Correctness ist. Mit bis zu 2 oder 4 (je nach Einstellung) verschiedenen Waffen, die sowohl zum Schießen als auch zum Schlagen verwendet können, gehts im Rambo-Style hart gegen verschiedene Aliens, die euch im Laufe des Spiels immer wieder auf den Sack zu gehen versuchen. Die Waffenwahl ist dabei mit etwa 10 verschiedenen Exemplaren überschaubar, aber ausreichend. Hinzu kommen fernzündbare Rohrbomben und Kontaktminen für den nötigen Bumms. Außerdem könnt ihr verschiedene Extra-Items bekommen: Eine Nachtsichtbrille (verbraucht sich nicht), eine Dose Bier (verschlechtert eure Sicht aber verbessert die Lebensenergie), Steroide (zwingen euch, die Fäuste zu schwingen, die damit extrem viel Schaden anrichten) sowie ein Duke-Hologramm, mit dem ihr Gegner ablenken könnt. Munition gibts dabei reichlich, Sprengstoffe sind rarer gesät und besondere Items gar selten.
Der Duke nimmt dabei freilich auch Schaden, insbesondere, da es kein gesondertes Deckungssystem gibt und ihr euch für ein wenig Schutz lediglich hinter Kisten ducken könnt. Werdet ihr verletzt, leidet eure sog. Ego-Leiste, die den momentanen Chauvi-Grad des Duke symbolisiert. Wenn ihr eine Weile keinen Schaden mehr erleidet, füllt sich eure Leiste recht schnell wieder auf; alternativ könnt ihr auch Gegner zunächst zurechtstutzen und dann mit einem Finisher exekutieren, was auch einen Ego-Boost gibt. Nehmt ihr dagegen zuviel Schaden und leert sich eure Ego-Leiste komplett, wirds eng. Euer Herz pocht und eure Ansicht wird leicht verschwommen und blutig, ihr seid dem Tode nahe. Wenn ihr weiterhin Schaden nehmt, werdet ihr sterben. Wieviel genau, ist dabei nicht ganz ersichtlich, ihr solltet einfach jeglichen Schaden ab diesem Punkt vermeiden.
Euer Ego kann allerdings auch dauerhaft gesteigert werden, dazu gibt es zum einen Bosskämpfe und zum anderen Minigames. Viele Dinge wie Pinkeln, sich im Spiegel anhimmeln oder beim Billard gewinnen steigern beim ersten Mal ein wenig euer Ego. Überhaupt sind diese Minigames und weitere Gimmicks ein wichtiger Bestandteil des Spiels; denn obwohl ihr hauptsächlich Alien-Ärsche aufreißt, gibt es auch Abwechslung in Form von Autofahren, Hüpfpassagen, Rätseln und eben solchen Minigames. Gerade diese Abwechslung rettet das manchmal etwas dröge Gameplay, dass zwar ansich solide ist, jedoch alleine kaum genug Spaß für die ganze, relativ lange Spielzeit hergeben würde. So gibt die durchaus gelungene Abwechslung in Kombination mit den Kämpfen und den gelegentlichen Höhepunkten in Form von gut konzipierten Bosskämpfen ein sehr rundes, stimmiges Bild ab. Duke Nukem wirkt alt, aber nicht altbacken.
Der Duke nimmt dabei freilich auch Schaden, insbesondere, da es kein gesondertes Deckungssystem gibt und ihr euch für ein wenig Schutz lediglich hinter Kisten ducken könnt. Werdet ihr verletzt, leidet eure sog. Ego-Leiste, die den momentanen Chauvi-Grad des Duke symbolisiert. Wenn ihr eine Weile keinen Schaden mehr erleidet, füllt sich eure Leiste recht schnell wieder auf; alternativ könnt ihr auch Gegner zunächst zurechtstutzen und dann mit einem Finisher exekutieren, was auch einen Ego-Boost gibt. Nehmt ihr dagegen zuviel Schaden und leert sich eure Ego-Leiste komplett, wirds eng. Euer Herz pocht und eure Ansicht wird leicht verschwommen und blutig, ihr seid dem Tode nahe. Wenn ihr weiterhin Schaden nehmt, werdet ihr sterben. Wieviel genau, ist dabei nicht ganz ersichtlich, ihr solltet einfach jeglichen Schaden ab diesem Punkt vermeiden.
Euer Ego kann allerdings auch dauerhaft gesteigert werden, dazu gibt es zum einen Bosskämpfe und zum anderen Minigames. Viele Dinge wie Pinkeln, sich im Spiegel anhimmeln oder beim Billard gewinnen steigern beim ersten Mal ein wenig euer Ego. Überhaupt sind diese Minigames und weitere Gimmicks ein wichtiger Bestandteil des Spiels; denn obwohl ihr hauptsächlich Alien-Ärsche aufreißt, gibt es auch Abwechslung in Form von Autofahren, Hüpfpassagen, Rätseln und eben solchen Minigames. Gerade diese Abwechslung rettet das manchmal etwas dröge Gameplay, dass zwar ansich solide ist, jedoch alleine kaum genug Spaß für die ganze, relativ lange Spielzeit hergeben würde. So gibt die durchaus gelungene Abwechslung in Kombination mit den Kämpfen und den gelegentlichen Höhepunkten in Form von gut konzipierten Bosskämpfen ein sehr rundes, stimmiges Bild ab. Duke Nukem wirkt alt, aber nicht altbacken.
Atmosphäre
Ohne den gewissen Duke-Faktor wäre Duke Nukem Forever trotz solidem Gameplay wohl nur ein old-schoolig wirkender Durchschnittsshooter. Zum Glück ist er das nicht, ein besonderer Reiz des Spiels liegt in der total überzeichneten Person des Duke, der allem pubertärem, infantilen, sexistischem, brutalem und chauvinistischem im Mann eine Stimme gibt. Im Grunde handelt es sich um einen Stereotyp; der Action-Macho, ein Mann der prügelt, trinkt, mit schönen Frauen schläft und diese wie Objekte behandelt. Mit Bergen von Muskeln, typisch männlichem Verständnis von Anstand und Manieren. Mit jeder Menge abgefahrenen Waffen, vielen Karren und einer stets sitzenden Kurzhaar-Bürstenfrisur. Und stets mit einem kernigen Spruch auf den Lippen.
In drastischer Weise versinnbildlicht der Duke all die Träume eines Jungen, der zum Mann werden will. Er ist augenzwinkernd die personifizierte Männlichkeit.
Damit wird im Spiel in vielerlei Hinsicht weder verurteilend noch verherrlichend gespielt, indem im Grunde alles diesem Weltbild entspricht. Es gibt eine Stadt der Trink-, Sex-, und Spielsünden und jede Menge Umland zum Monster-Truck-Fahren und Verwüsten, bedürftige und sexy Frauen, die sich gerne auf den Hintern hauen lassen, Schwächlinge, die wie der Duke sein wollen, Nervensägen, die dem Duke auf die Nerven gehen und nicht zuletzt jede Menge böse Aliens. Die Story ist so flach wie genial; sie nimmt sich durch ihre Eindimensionalität ständig selbst auf die Schippe.
Ausgeschmückt wird das Ganze durch den völlig absurden Kult um den Duke, der sich in allen möglichen Produkten, Bildern und Gebäuden (vorallendingen in Las Vegas selbst) manifestiert. Es gibt wenig, was nicht Duke und damit total awesome ist. Den letzten Schliff bringen dann die in der Regel unter der Gürtellinie angesiedelten, aber teilweise erstaunlich subtilen Wortspiele, die wenn nicht vom Duke selbst, dann von seinen Gesprächspartnern oder Slogans überall in der Welt gebracht werden.
Ich empfehle euch in diesem Zusammenhang übrigens die englische Version (englische Untertitel sind auch verfügbar), da man für den deutschen Duke-Sprecher zwar die Stammbesetzung von Bruce Willis ins Boot holen konnte, die anderen Sprecher aber eher unterirdisches leisten. Auch versteht man viele Wortspiele im Original leichter, da sie nicht holprig übersetzt werden müssen.
In drastischer Weise versinnbildlicht der Duke all die Träume eines Jungen, der zum Mann werden will. Er ist augenzwinkernd die personifizierte Männlichkeit.
Damit wird im Spiel in vielerlei Hinsicht weder verurteilend noch verherrlichend gespielt, indem im Grunde alles diesem Weltbild entspricht. Es gibt eine Stadt der Trink-, Sex-, und Spielsünden und jede Menge Umland zum Monster-Truck-Fahren und Verwüsten, bedürftige und sexy Frauen, die sich gerne auf den Hintern hauen lassen, Schwächlinge, die wie der Duke sein wollen, Nervensägen, die dem Duke auf die Nerven gehen und nicht zuletzt jede Menge böse Aliens. Die Story ist so flach wie genial; sie nimmt sich durch ihre Eindimensionalität ständig selbst auf die Schippe.
Ausgeschmückt wird das Ganze durch den völlig absurden Kult um den Duke, der sich in allen möglichen Produkten, Bildern und Gebäuden (vorallendingen in Las Vegas selbst) manifestiert. Es gibt wenig, was nicht Duke und damit total awesome ist. Den letzten Schliff bringen dann die in der Regel unter der Gürtellinie angesiedelten, aber teilweise erstaunlich subtilen Wortspiele, die wenn nicht vom Duke selbst, dann von seinen Gesprächspartnern oder Slogans überall in der Welt gebracht werden.
Ich empfehle euch in diesem Zusammenhang übrigens die englische Version (englische Untertitel sind auch verfügbar), da man für den deutschen Duke-Sprecher zwar die Stammbesetzung von Bruce Willis ins Boot holen konnte, die anderen Sprecher aber eher unterirdisches leisten. Auch versteht man viele Wortspiele im Original leichter, da sie nicht holprig übersetzt werden müssen.
Technik
In Sachen Grafik/Sound liefert DNF ähnliches wie beim Gameplay. Solide, aber nichts besonderes. Einige finden die Grafik altbacken, sogar störend. Dem kann ich nicht zustimmen. Duke Nukem sieht insgesamt ganz hübsch aus und erfüllt auf jeden Fall die Voraussetzungen nicht schon allein wegen der Grafik ad acta gelegt zu werden.
Es ist außerdem angenehm bugfrei, Abstürze sind selten.
Es ist außerdem angenehm bugfrei, Abstürze sind selten.
Fazit
Obwohl Duke Nukem Forever in Sachen Technik und Gameplay keine Meilensteine setzt, leistet es doch solide Arbeit und wird von einer guten Portion Duke-Charme und Old-School komplettiert. Durchaus empfehlenswert.
Wertung: 8/10
Wertung: 8/10